Ruhrgebietskinder
Im bundesdeutschen Alltag häufen sich antisemitische und rassistische Ausgrenzungen, persönliche Beleidigungen und tätliche Angriffe. Deutsch-muslimische Jugendliche aus Duisburg wollen deshalb mit ihrem Engagement Rassismus und Antisemitismus bekämpfen und durch Aufklärung diesen Strömungen und Denkmustern entgegenwirken. Sie zeigen, was es für sie heißt, Verantwortung für das gemeinsame Miteinander zu übernehmen, und wie sich Brücken schlagen lassen, insbesondere zu jüdischen Jugendlichen.
Fast alle Protagonisten dieses Filmes haben an einer Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz teilgenommen, die als Grundlage für die im Auftrag der Landeszentrale für politische Bildung NRW produzierte Dokumentation Junge Muslime in Auschwitz diente. In der Folgezeit wurde die Frage nach der eigenen Identität immer vordringlicher, auch weil die deutsch-muslimischen Jugendlichen bei den Gedenkstättenbesuchen von jungen Leuten aus anderen Ländern immer automatisch als Deutsche gesehen wurden. Etwas, was sie nicht so selbstverständlich in ihrem Alltag in Deutschland erleben.
In den ersten zwei Teilen der Reihe gehen der Pädagoge Burak Yilmaz und fünf muslimisch-deutsche Jugendliche aus dem Ruhrgebiet der Frage nach der eigenen Geschichte und Identität nach. Gleichzeitig dokumentieren sie ein Stück Duisburger Stadtgeschichte.
Im dritten Teil erzählt die "neue Generation" der Ruhrgebietskinder von sich selbst: darüber, was sie mögen und wer sie sind – einfach ihre eigenen Geschichten.
- Junge deutsche Muslime auf der Suche nach jüdischer Geschichte
- Junge deutsche Muslime auf der Suche nach ihrer Identität
- Die neue Generation
Filmographische Angaben
Dokumentation
Deutschland, 2021
Regie: Dr. Anke Wolf-Graaf & Jarek Presnück
Produktion: Heja Medien Produktion GmbH
Schlagworte:
Antisemitismus,
Jugend,
Migration und Integration,
Nordrhein-Westfalen