Verlag:

Frankfurt am Main: Campus Verlag, 2019, 388 S.

Der Bundespräsident gilt landläufig als Staatsoberhaupt mit geringer politischer Machtausstattung. Und doch haben alle Amtsinhaber durch ihr Reden und Handeln individuell die politischen Geschicke des Landes mitbestimmt, oft im Kompetenzstreit mit anderen Verfassungsorganen. Karl-Rudolf Korte, einer der renommiertesten Analysten des politischen Betriebs der Berliner Republik, wirft in diesem Buch einen erhellenden Blick hinter die Kulissen der Macht. Innenansichten, persönliche Handschriften und Prägungen kommen zum Vorschein: die Praktiken, Instrumente und Stile aller Amtsinhaber seit Theodor Heuss. Zahlreiche Beispiele verschiedener Bundespräsidenten beschreiben die Möglichkeiten und Risiken, politische Leitverantwortung für Deutschland zu übernehmen: als Staatsoberhaupt und Mit-Hüter der Verfassung, aber auch als Meinungsbildner, Versöhnungsstifter und Weiterdenker.
(ab 14 Jahre)