Integration durch politische Partizipation in NRW - Gestaltung des kommunalen Gemeinwesens

Archiv

Typ:
Seminar-Reihe
Datum:
21. Oktober 2005 15:00 Uhr bis 22. Oktober 2005 16:30 Uhr
Ort:
Gustav-Stresemann-Institut, Langer Grabenweg 68, 53175 Bonn
Details:
Logo Demkratie leben

60 Städte und Gemeinden haben zu Beginn dieser kommunalen Wahlperiode alternative Strukturen der politischen Partizipation für eine effektivere Arbeit ihrer kommunalen Migrantenvertretung geschaffen. Von den neuen Gremien wird grundsätzlich erwartet, dass sie

 

- die Verzahnung von Rat und Migrantenvertretung besser leisten als die Ausländerbeiräte,

 

- die gleichberechtigte Zusammenarbeit der politischen Repräsentanten der Mehrheitsgesellschaft und der zugewanderten Bevölkerung in einem gemeinsamen politischen Gremium ermöglichen,

 

- durch die Zusammenarbeit von Zugewanderten und Einheimischen mittelfristig eine grundsätzliche Haltung der gemeinsamen Verantwortung für eine zeit- und aufgabengemäße Integrationspolitik in der Kommune entstehen lassen sowie

 

- eine zentrale Rolle bei der politischen Meinungs- und Willensbildung über alle integrationsrelevanten Fragen der Kommune entwickeln.

 

Die Veranstaltungsreihe wird

 

- Basis- und Aufbaukenntnisse aus dem derzeitigen Wissensbestand der Migrationssozialwissenschaften sowie Good-Practice-Modelle aus der kommunalen Integrationspraxis vermitteln,

 

- strategische Kompetenzen bei den einzelnen Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei ihrer kommunalen Integrationsarbeit fördern und

 

- Raum für und Begleitung bei der Selbstevaluierung der eigenen Arbeit durch kollegiale Beratung zur Verfügung stellen.

 

Die Reihe beginnt am 21./22. Oktober 2005.

Folgetermine:

3. Dezember 2005, 11. Februar 2006, 1. April 2006 und 19./20. Mai 2006.

 

Zielgruppe

Die Veranstaltungsreihe richtet sich an:

- Vertreterinnen und Vertreter der Zugewanderten in den neu gegründeten Integrationsräten oder Integrationsausschüssen,

- die Mitglieder der kommunalen Ratsfraktionen, die in diesen neuen Gremien mitarbeiten und

- die kommunalen Fachkräfte, die die Arbeit dieser Gremien unterstützen.

 

Jede Kommune kann ein Team aus vier Mitgliedern (zwei Migrantenvertreter/innen, ein Ratsmitglied, eine Fachkraft) anmelden. Bei der Auswahl der Teams wird darauf geachtet, dass alle Regierungsbezirke des Landes vertreten sind. Von den Teilnehmenden wird erwartet, dass sie an allen Veranstaltungen der Reihe teilnehmen und bereit sind, sich aktiv einzubringen.