2014
Preisträger des Gustav-Heinemann-Friedenspreises 2014
"Fräulein Esthers letzte Vorstellung" von Adam Jaromir (Text und Storyboard), Gabriela Cichowska (Illustrationen), Dorota Nowacka (Grafische Gestaltung)
Ausgehend von den wahren Ereignissen um Janusz Korczak und seinen Waisenkindern im Warschauer Ghetto erzählt Fräulein Esthers letzte Vorstellung von der Größe der Selbstlosigkeit und dem Mut, sich dem Bösen zu widersetzen. Darüber hinaus handelt das Werk auch von der Macht der Kunst und ihrer Autonomie gegenüber dem Leben.
Mit der Bedeutsamkeit der erzählten Geschichte korrespondiert seine ästhetische Qualität, wobei die beinahe gleichberechtigte Verschränkung von vielschichtiger bildlicher Darstellung und poetisch aufgeladener Sprache besonders hervorzuheben ist.
Diese Darstellungsformen, mit denen die Geschichte zu einer Parabel zeitloser Humanität verdichtet wird, bleiben dabei immer auch für junge Leserinnen und Leser verständlich.
Empfohlene Bücher:
Die besseren Wälder
Martin Baltscheit
Weinheim: Beltz & Gelberg Verlag, 240 S., (ab 12 Jahre)
Ein roter Schuh
Karin Gruß, Tobias Krejtschi
Köln: Boje Verlag, 2013, 32 S., (ab 6 Jahre)
Song of the slums
Richard Harland
aus dem Englischen von Nicola T. Stuart
Berlin: Verlagshaus Jakoby & Stuart, 2013, 420 S., (ab 12 Jahre)
Mein Opa, sein Holzbein und der Große Krieg
Nikolaus Nützel
München: arsEdition, 2013, 144 S., (ab 12 Jahre)
Das Monophon
Elisabeth Zöller
mit Illustrationen von Verena Ballhaus
München: Hanser Verlag, 2013, 160 S., (ab 10 Jahre)
Nanking Road
Anne C. Voorhoeve
Ravensburg: Ravensburger Buchverlag, 2013, 481 S., (ab 12 Jahre)