Tamar Dreifuss

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Tamar Dreifuss hat ein aufregendes und nicht immer einfaches Leben gehabt! In diesem Film lässt sie uns an ihrer ereignisreichen Lebensgeschichte teilhaben. Die Jüdin wird 1938 in Wilna (heute Vilnius) in Litauen geboren. Weil ihre Eltern eine Deportation befürchten, geben sie Tamar zu einer Tante, die sie unter falscher Identität versteckt. Doch nach einiger Zeit muss sie zurück zu ihren Eltern, lebt dann unter schlechten Bedingungen im Ghetto von Wilna.

1943 sollen alle Juden aus den Ghettos in Konzentrationslager deportiert werden. Nach zwei misslungenen Fluchtversuchen gelingen Tamar und ihrer Mutter Jetta doch noch die Flucht aus dem Durchgangslager Tauroggen. Danach leben die beiden einige Zeit auf verschiedenen Bauernhöfen und halten sich so am Leben. 1944 werden sie durch die Rote Armee befreit. Viele Jahre später kommt Tamar nach Deutschland.

Heute geht sie an Schulen und liest aus einem von ihr verfassten Kinderbuch vor, in dem sie ihre Erlebnisse verarbeitet hat, und leistet damit einen Beitrag zur Aufklärung junger Menschen über die NS-Zeit. Über ihre Erinnerungsarbeit sagt sie: „Was ich mache, ist ein Tropfen auf den heißen Stein. Aber viele Tropfen bringen einen Stein zum Schmelzen“.

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Filmographische Angaben

Dokumentation
Deutschland, 2014
Produktion: Medienprojekt Wuppertal
Schlagworte: Antisemitismus, Geschichte - Nationalsozialismus, Religion

Laufzeit: 27:54 Minuten