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Gegen Unterdrückung im Namen der Ehre

"Vor ein, zwei Jahren habe ich noch gedacht, Ehrenmord ist legitim, ehrlich - so radikal mies war ich drauf", erzählt Ibrahim von den Duisburger "HeRoes".

Die "HeRoes": Sie wenden sich gegen "Unterdrückung im Namen der Ehre", kämpfen gegen Rassismus, Zwangsheirat und Sexismus. Die Dokumentation stellt das Projekt vor, das sich ausschließlich an männliche Jugendliche zwischen 16 und 22 wendet. Viele der Teilnehmer sind Muslime, aber es sind auch Jesiden, Aleviten und orthodoxe Christen dabei.

Im Laufe ihrer 12-monatigen Ausbildung setzen sich die "HeRoes" mit Genderfragen, Menschenrechten und mit dem Begriff "Ehre" auseinander. Am Ende steht eine Zertifizierung - und danach wird die ehrenamtliche Arbeit gegen Unterdrückung und für ein friedliches Miteinander auf Veranstaltungen, in Schulklassen und auf Stadtfesten fortgesetzt.

Diese Arbeit ist wichtig, denn - so ömer von den Kölner "HeRoes": "Im Mittelpunkt steht nicht die Ehre, sondern der Mensch."

Filmographische Angaben

Dokumentation
Deutschland, 2016
Regie: Anke Wolf-Graaf
Schlagworte: Gleichstellung/Gendermainstreaming, Jugend, Migration und Integration