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Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2023, 455 S.

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Diese umfassende Geschichte des nationalsozialistischen Mordens dokumentiert, wie entscheidend die Völkermordpolitik für die Kriegsstrategie des NS-Regimes war. Das nationalsozialistische Deutschland tötete ungefähr 13 Millionen Zivilisten und andere Personen, die vom Krieg betroffen waren, ohne aktiv an den Kampfhandlungen beteiligt gewesen zu sein (z.B. Kriegsgefangene), durch vorsätzliche Massenmordpolitik. Fast die Hälfte der Opfer waren Juden, die im Holocaust systematisch vernichtet wurden, aber darunter waren auch andere große Opfergruppen, wie gefangene Soldaten der Roten Armee, unbewaffnete zivile Opfer von präventivem Terror und Repressalien, geistig und körperlich behinderte Menschen oder auch europäische Roma und die polnische Intelligenzschicht. Der britische Historiker Alex J. Kay zeigt, wie systematischer, staatlich organisierter Massenmord die Grundlage des nationalsozialistischen Regimes war, um seine Ideologie durchzusetzen und den Krieg zu gewinnen.