Fernschreiben 827

Der Fall Schleyer, die RAF und die Stasi

Georg Bönisch, Sven Röbel

Buchcover: Fernschreiben 827
Verlag:
Köln: Greven Verlag, 2021, 166 S.

Am 5. September 1977 entführte ein Kommando der linksterroristischen Roten Armee Fraktion (RAF) in Köln den Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer und ermordete dessen vier Begleiter. Diese Tat löste die bis dahin schwerste Krise der Bundesrepublik aus. Schon früh gab es einen konkreten Hinweis auf Schleyers Versteck: ein Hochhaus im rheinischen Erftstadt-Liblar. In diesem Haus lebte zu dieser Zeit auch ein Paar, das für die Stasi arbeitete. Um während der Fahndung nach Schleyer auf Razzien und mögliche Enttarnungen schnell reagieren zu können, startete Ost-Berlin eine voluminöse Abhör- und Tarnaktion. Die beiden Autoren haben die deutsch-deutschen Schnittpunkte nachrecherchiert und dabei bislang nicht oder nur schwer zugängliche Dokumente ausgewertet. Dies ist der Hintergrund, vor dem in diesem Buch nach einer Erklärung dafür gesucht wird, warum der frühe polizeiliche Hinweis auf Schleyers Versteck, niedergeschrieben im Fernschreiben 827, an der entscheidenden Stelle nicht ankam. Eine endgültige Antwort gibt es nicht und dennoch eröffnet die Gegenüberstellung der teils unbekannten Geschehnisse in Ost und West neue Perspektiven auf den Fall Schleyer.

Schlagworte:

  • Geschichte - Bundesrepublik
  • Geschichte - DDR
  • Konflikte (inkl. Terrorismus)

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2210

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